Wie viele Eier kann ein Kind tragen?

Bulgarien, Ende der 80er Jahre. Ich war damals sechs Jahre alt. Frech, neugierig und pflichtbewusst! Zu meinen Pflichten gehörte das Einkaufen. Überhaupt, das war damals eben so in Bulgarien, da war Einkaufen einfach die Aufgabe der Kinder – und zwar jeden Tag!

Und so lief ich immer nach der Schule in einen „RUM“ – einen großen, grauen Supermarkt mit halbleeren Regalen: Brot, Feta, Würstchen, Klopapier, Öl, leckere Waffeln als Belohnung für die harte Einkaufsarbeit. Und Eier. Die hatten Schwierigkeitsgrad 5 – auf einer Skala von 1-5! Aber es war auch ein Privileg der „größeren“ Kinder, Eier kaufen zu dürfen. Mein kleiner Bruder zum Beispiel war damals neidisch, er durfte nämlich keine Eier besorgen!

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