Wenn Du etwas über die Menschen in Prishtina erfahren möchtest, dann fahre einfach ein paar mal mit dem Taxi um die Stadt (kostet echt nicht viel). Immer mit einem anderen Taxi natürlich. Am Ende erfährt man mehr als bei jedem Gespräch mit einem Politiker oder NGO-Vertreter.
Archiv für den Monat Oktober 2012
„Brutaler Sarkasmus gegen eine brutale Politik“
Ganze Medienimperien haben sich einflussreiche Wirtschaftsbosse auf dem Balkan
aufgebaut – sie steuern die Meinung im Land, untergraben die Pressefreiheit,
kontrollieren den Geist. Wenige Journalisten trauen sich, gegen diese gelenkte
Medienlandschaft das Wort zu erheben. Und wer es dennoch wagt, setzt einiges
aufs Spiel – nicht zuletzt sein eigenes Leben. Ich durfte in Belgrad eine
dieser seltenen Spezies Journalisten treffen, die diesen schwierigen Weg
gewählt hat. Sein Name – Tomislav Markovic.
Die Stempel-Sammlerin
Ach, mein geliebter Balkan, wie sehr ich dich verachte. Wegen dir musste ich viele sinnlose Stunden in schmutzigen Bussen verbringen, dort in der heißen und stickigen Luft baden, an Grenzkontrollen warten und den schlechten Musikgeschmack der Busfahrer ertragen. Wieso?
Kosovo under construction
Dass sich Kosovo, das gerade mal vor 4 Jahren seine Unabhängigkeit erklärt hat, im Aufbau befindet, das wusste ich schon. Vor allem politisch, dachte ich. Falsch. Politisch passiert hier rein gar nichts, bzw. nichts Sinnvolles. Aber dafür werden in ganz Prishtina Straßen gebaut, öffentliche Plätze erweitert, neue Wohnkomplexe errichtet, alte renoviert, kanalisiert etc. Ich habe darüber am Tag nach meiner Ankunft getwittert
und Fotos versprochen – aber ich denke, das spricht „lauter“ für sich: