Nach den Wahlen ist vor den Wahlen

Die Bulgaren haben vergangenen Sonntag gewählt. Keine große deutsche Zeitung hat darüber berichtet. Zurecht. Ist doch nichts passiert. Aber genau deswegen ist es so wichtig, über diese Kommunalwahlen zu sprechen.

Die Alten sind die Neuen. Die Seilschaften bleiben, werden dadurch nur bestätigt. Die Geschäfte laufen wie gewohnt weiter und Maschinerie aus Korruption und Vetternwirtschaft schnurrt wie ein Kätzchen.

In meiner Geburtsstadt Burgas wurde der Bürgermeister erneut im Amt bestätigt. Zum dritten Mal. Mit 84 Prozent. Wären sie nicht schon längst gestorben, hätte sich der eine oder andere KP-Parteisekretär über so ein Wahlergebnis gefreut. Und viel von Dimitar Nikolov gelernt, wie der erfolgreiche Politiker heißt.

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